Ein neues Einkaufszentrum in Benijófar? Hier ist, was wir bisher wissen.

Wer in Benijófar wohnt, hat sicher schon von den Gerüchten über ein neues Einkaufszentrum gehört. Und ja, es stimmt. Cañada Marsa Developments , die bereits andere Projekte in der Gegend realisiert hat, hat nun offiziell die Pläne für einen neuen Gewerbekomplex in Benijófar vorgestellt.

Wo würde es gebaut werden?

Das geplante Einkaufszentrum Benijófar soll auf einem 44.000 Quadratmeter großen Grundstück am Stadtrand von Benijófar in Richtung Torrevieja , kurz vor dem Wohngebiet Parque Atalaya , entstehen. Wer die CV-905 oder die Straße Rey Juan Carlos I kennt, wird die Gegend wiedererkennen: Dort beginnt auch Ciudad Quesada (Rojales) mit seinen bekannten Restaurants und Supermärkten .

Der Plan sieht die Entwicklung eines Gewerbegebiets mit verschiedenen Geschäften und Restaurants zur Miete vor . Dies soll neue Unternehmen anziehen und den Anwohnern mehr Auswahlmöglichkeiten bieten, ohne dass sie weite Wege zurücklegen müssen.

Wie groß wird es sein?

Für eine Kleinstadt ist das ein recht großes Projekt. Das Gelände umfasst eine Gesamtfläche von 44.000 Quadratmetern , wovon etwa die Hälfte für Straßen und Grünflächen vorgesehen ist. Damit bleiben rund 22.000 Quadratmeter nutzbare Fläche übrig, fast so groß wie das Einkaufszentrum Habaneras in Torrevieja .

Zum Vergleich: Habaneras hat etwa 100.000 Einwohner, Benijófar hingegen nur etwas über 3.400 (eine Zahl, die sich auf rund 4.000 reduziert, wenn man die temporären Bewohner mitzählt). Daraus lässt sich schließen, dass dieses Projekt erhebliche lokale Auswirkungen hätte.

In welchem Stadium befinden sich die Planungen?

Bislang ist noch nichts genehmigt. Der Vorschlag betrifft eine Änderung des allgemeinen Stadtentwicklungsplans von Benijófar , die noch vom Stadtrat und anderen Behörden geprüft werden muss. Darüber hinaus erstellt die Segura-Flussgebietsbehörde (CHS) einen Bericht zur Wasserversorgung , um sicherzustellen, dass die Gemeinde das Projekt unterstützen kann, bevor es umgesetzt wird.

Obwohl das Einkaufszentrumprojekt noch in vollem Gange ist, haben die Bauarbeiten noch nicht begonnen.

Was könnte das für die Anwohner bedeuten?

Sollte das neue Einkaufszentrum in Benijófar gebaut werden, könnte es Arbeitsplätze schaffen, lokale Investitionen anziehen und den Komfort erhöhen . Stellen Sie sich vor, Sie könnten einkaufen oder essen gehen, ohne die Stadt verlassen zu müssen. Es könnte auch mehr Besucher aus Rojales, Ciudad Quesada und Torrevieja anlocken und der Region so einen kleinen wirtschaftlichen Aufschwung verleihen.

Wie bei jedem großangelegten Stadtentwicklungsprojekt werden natürlich Fragen zum Verkehr, zum Parken und zur Integration in den beschaulichen Charme von Benijófar aufkommen. Der Stadtrat muss ein Gleichgewicht zwischen Wachstum und dem Erhalt der von allen geschätzten dörflichen Atmosphäre finden.

Eine blühende Stadt

Benijófar hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Durch den Zuzug zahlreicher Ausländer aus Großbritannien, den Niederlanden und Belgien hat die Stadt ein lebendiges und internationales Flair entwickelt. Auch die Immobilienpreise folgen diesem Trend: Laut Idealista liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei über 3.000 € , was Benijófar zu einer der teuersten Städte der Provinz Alicante macht.

Es ist daher nicht verwunderlich, dass Projektentwickler Benijófar als attraktiven Standort für neue Projekte wie dieses sehen.

Was geschieht nun?

Der Stadtrat wird die Pläne und vorgeschlagenen Änderungen des allgemeinen Stadtentwicklungsplans weiterhin prüfen, und die Einwohner werden informiert, sobald formelle Entscheidungen getroffen wurden. Bis dahin befindet sich der Plan noch in der Vorschlagsphase, aber es lohnt sich auf jeden Fall, ihn im Auge zu behalten.

Aktuell scheint das neue Einkaufszentrum in Benijófar mehr als nur ein Bauprojekt zu sein. Bei Genehmigung könnte es einen der Stadteingänge grundlegend verändern und ein modernes und komfortables Einkaufszentrum in Wohngebieten schaffen.